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Das finale Rennen zu den Masters 2018 bestritt ich in meiner Lieblingsklasse, bei den X30-Senioren, und was soll ich sagen? Es hat richtig Spaß gemacht. Von Anfang an lief es so, wie ich mir das vorstellte, Platz 4 in der Quali, Platz 4 nach den Heats, im ersten Rennen nach einem leider verschlafenen Start immerhin noch Platz 3 und die schnellste Rennrunde. Im 2. Rennen musste ich mich zwar, nachdem mich ein Kontrahent mit einem gezielten Schubser ans Ende des Starterfeldes beförderte, wieder einmal von ganz hinten durchkämpfen. Aber Kämpfen ist etwas, das ich kann, und am Ende reichte es auch hier noch für den 8. Rang, was mir in der Tageswertung immerhin noch einen 4. Gesamtplatz einbrachte und somit ein versöhnliches Ende dieser durchwachsenen Rennsaison für mich darstellte.

Große Hitze – grandiose Fights – und wieder einmal Pech: so lässt sich der Finallauf zur X30 Euro in Italien zusammenfassen. Es war ein super internationales Starterfeld, das sich an diesem Sommerwochenende in Castelletto zusammenfand und bei beinahe tropischen Temperaturen um die Plätze rang.

Leicht war es diesmal nicht für mich, auch wenn ich mich nach Pech in der Quali nach den Heats immerhin als bester Deutscher im Mittelfeld befand – für die Finalläufe reichte es nicht, und damit hatte ich an diesem Rennwochenende mein Ziel für klar verpasst. Schade, denn damit konnte ich nicht so recht zeigen, was ich kann.

In einem internationalen Umfeld gegen die Großen der Szene zu fahren ist schon etwas Besonderes. Und so reiste ich voller Vorfreude zum 3. Lauf zur X30 Euro Series, der vom 05.-08.07.2018 in Wackersdorf stattfand. Allein in meiner Klasse der X30 Senioren waren 63 Starter aus aller Welt angetreten. Die Wetterbedingungen waren hervorragend, nur einmal nicht, und das war ausgerechnet während meiner Qualifikationsrunden. Genau da hatte es kurz vorher den einzigen Regenschauer des ganzen Wochenendes gegeben, folglich waren die Rundenzeiten in meiner Gruppe schlechter als in der anderen, dazu eine ungünstige Strategie: wieder einmal traf mich der Fluch der schlechten Quali und musste mich mit einem mehr als enttäuschenden Platz 48 in der Startaufstellung zufrieden geben. Gut, ich hatte 3 Heats, um mich wieder nach vorne zu kämpfen, das klappte bei den ersten zwei noch ganz gut, aber im 3. Heat katapultierte mich die Kamikaze-Aktion eines Konkurrenten ganz nach hinten und ich hatte die Ehre, auch noch das Scond-Chance-Rennen am Sonntag früh absolvieren zu müssen, um überhaupt in die Finalläufe zu kommen – war ich wütend!

Natürlich schaffte ich am Sonntag den Einzug ins Finale, auch wenn ich mit Platz 31 von ziemlich weit hinten starten musste. Dann lief es richtig super: 18 Plätze konnte ich im Pre-Finale gutmachen und finishte auf Platz 13. Diesen Platz konnte ich auch im Finale halten, aufgrund kleinerer technischer Probleme konnte ich nicht mehr so pushen wie am Morgen.

Aber immerhin: in der Tageswertung reichte es wegen einer Positonsverschiebungen bei anderen Fahrern für den gesamt 10. Platz und obendrein war ich bei den Senioren bester Deutscher im Ziel!

Dass es bei den ADAC Kart Masters in Oschersleben am Wochenende vom 30.06./01.07. 2018 dann doch noch zu einem Platz 9 in der Gesamtwertung der OK Senioren reichen würde, war zu Beginn der Veranstaltung noch überhaupt nicht abzusehen. Die Trainings liefen ja noch ganz gut, aber zur Quali passte die Abstimmung nicht so, die Quittung: Platz 26 in der Startaufstellung, stattliche 0,7 Sekunden Rückstand auf die Spitze waren wirklich enttäuschend. Mit neuem Setup lief es dann in den Heats am Samstag deutlich besser und ich kämpfte mich Position für Position nach vorne. Unter Druck kann ich richtig gut fahren, und so konnte ich mich am Ende trotz der miesen Quali auf Platz 9 der Gesamtwertung wieder finden.

Ganz so, wie ich mir das im Vorfeld vorgestellt hatte, lief es dieses Wochenende in Wackersdorf nicht.
Am Freitag hatte ich aus schulischen Gründen wichtige Trainingseinheiten verpasst und tat mich am Samstag dementsprechend schwer, ein gutes Setup zu finden, war dann in einem der Heats auch noch in eine Kollision verwickelt, so dass ich im Zwischenklassement nach den Heats am Samstag nur Platz 20 schaffte. Am Sonntag lief es dann trotz anfänglicher Probleme mit dem Grip besser. Rennen 1 finishte ich als 19., in Rennen 2 konnte ich immerhin noch 6 Fahrer kassieren und landete schließlich auf Platz 13.

Der 14. Platz in der Gesamtwertung entsprach ganz klar nicht meinen Vorstellungen, letztlich konnte ich aber doch wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln, bei der ich aktuell Platz 12 belege.

Dass ich mein erstes Rennwochenende bei den Masters mit einem soliden Platz 9 in der Gesamtwertung abschließen konnte – danach sah es am Anfang überhaupt nicht aus! Nachdem ich in der Quali keine richtig schnelle Runde hinbekommen hatte, musste ich zunächst erst mal in den von Rang 20 starten. Konnte ich mich im ersten Heat noch bis auf Platz 10 vorkämpfen, blieb im zweiten Heat nur wenig Zeit für Aufholjagden. Ein Unfall führte zu einer längeren Gelbphase und schließlich zu einer Rennunterbrechung, so dass sich das Fahrerfeld wieder eng zusammenschob. Eine Spoilerstrafe reichte daher aus, um mich fast ans Ende des Fahrerfeldes zurückzuwerfen. Nichtsdestotrotz klappten die Rennen am Sonntag dann ganz gut und mit dem 9. Platz bin ich fürs Erste ganz zufrieden.

Vom 08.-11.03.2018 fand mein erstes Rennen in dieser Saison in Italien am Gardasee statt. Doch statt von den erwarteten frühlingshaften Temperaturen wurden wir von sintflutartigen Regenfällen überrascht, die es uns Fahrern nicht leicht machten, das Kart auf der Strecke zu halten. Es war ja mein offizieller Start in die OK-Klasse und das Starterfeld recht stark. Am Anfang hatte ich schon meine liebe Mühe, mit den widrigen Bedingungen zurecht zu kommen: Platz 16 in der Quali,  in den Heats Platz 15. Am Sonntag fand ich dann meinen Rhythmus, ignorierte den Regen und kämpfte mich am Ende im Finale bis auf den 6. Platz vor – perfekt!

Jetzt ist es offiziell: ich starte bei der allerersten Deutschen Elektro-Kart-Meisterschaft 2018. Auf diese Herausforderung mit einer komplett neuen Antriebstechnologie und E-Motoren mit richtig Power freue mich sehr, nicht zuletzt, weil die Serie auf höchster deutschen Wettbewerbsebene angesiedelt ist und von zahlreichen namhaften Partnern wie der Porsche Nachwuchsförderung, Dekra und der Deutschen Post Speed Akademie unterstützt wird, von denen man nur lernen kann.

Ich hoffe auf einen spannenden Wettbewerb mit richtig guten Kämpfen.

Nach einer erfolgreichen Saison 2017 bei den X30 Senioren mit einem 3. Platz bei den ADAC-Kart-Masters und immerhin Platz 16 bei der X30 Euro Series heißt es in diesem Jahr auf zu neuen Ufern.

Dieses Jahr werde ich bei den OK Senioren in einem Kart Republic von Dino Chiesa für das TB Motorsport Team antreten. Auf dem Plan stehen zunächst einmal wieder die Kart Masters, der Lauf zur CIK/FIA OK Europameisterschaft in Ampfing sowie verschiedene Rennen bei der Deutschen Kart-Meisterschaft.

Los geht es erst mal Anfang März mit einem Start bei der Margutti Trophy in Lonato/Italien – kanns kaum erwarten!