In einem internationalen Umfeld gegen die Großen der Szene zu fahren ist schon etwas Besonderes. Und so reiste ich voller Vorfreude zum 3. Lauf zur X30 Euro Series, der vom 05.-08.07.2018 in Wackersdorf stattfand. Allein in meiner Klasse der X30 Senioren waren 63 Starter aus aller Welt angetreten. Die Wetterbedingungen waren hervorragend, nur einmal nicht, und das war ausgerechnet während meiner Qualifikationsrunden. Genau da hatte es kurz vorher den einzigen Regenschauer des ganzen Wochenendes gegeben, folglich waren die Rundenzeiten in meiner Gruppe schlechter als in der anderen, dazu eine ungünstige Strategie: wieder einmal traf mich der Fluch der schlechten Quali und musste mich mit einem mehr als enttäuschenden Platz 48 in der Startaufstellung zufrieden geben. Gut, ich hatte 3 Heats, um mich wieder nach vorne zu kämpfen, das klappte bei den ersten zwei noch ganz gut, aber im 3. Heat katapultierte mich die Kamikaze-Aktion eines Konkurrenten ganz nach hinten und ich hatte die Ehre, auch noch das Scond-Chance-Rennen am Sonntag früh absolvieren zu müssen, um überhaupt in die Finalläufe zu kommen – war ich wütend!
Natürlich schaffte ich am Sonntag den Einzug ins Finale, auch wenn ich mit Platz 31 von ziemlich weit hinten starten musste. Dann lief es richtig super: 18 Plätze konnte ich im Pre-Finale gutmachen und finishte auf Platz 13. Diesen Platz konnte ich auch im Finale halten, aufgrund kleinerer technischer Probleme konnte ich nicht mehr so pushen wie am Morgen.
Aber immerhin: in der Tageswertung reichte es wegen einer Positonsverschiebungen bei anderen Fahrern für den gesamt 10. Platz und obendrein war ich bei den Senioren bester Deutscher im Ziel!